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Infiltrations- oder Leitungsanästhesie. Aufklärung notwendig.

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Infiltrations- oder Leitungsanästhesie. Aufklärung notwendig.

Die Wahl der Behandlungsmethode liegt vor allem beim Arzt. Oftmals bestehen verschiedene gleichermaßen gebotene Behandlungsmethoden. Sie unterscheiden sich vor allem in ihren Risiken und Erfolgschancen. In diesem Fall muss der Arzt den Patienten über die verschiedenen Behandlungsmethoden aufklären.

  • Unterlässt das der Arzt, kann dem Patienten Schmerzensgeld zustehen.

Was ist eine Infiltrations- bzw. Leitungsanästhesie?

Bei einer Infiltrations- bzw. Leitungsanästhesie wird dem Patienten ein lokal schmerzstillendes Mittel (sog. Anästhetikum) injiziert. Diese Methode wird vor allem bei kleinen chirurgischen Eingriffen verwendet, z.B. bei einem zahnchirurgischen Eingriff.

Aufklärung über intraligamentäre Anästhesie notwendig

Eine Alternative zur Infiltrations- bzw. Leitungsanästhesie ist die intraligamentäre Anästhesie. Weil das Anästhetikum bei der intraligamentären Anästhesie nur den Einzelzahn „betäubt“, wird unter anderem das Risiko einer (in seltenen Fällen möglichen) Nervenverletzung gemindert.

  • Der Arzt muss den Patienten über diese alternative Behandlungsmethode aufklären.

Keine wirksame Einwilligung bei unterlassener Aufklärung

Die Infiltrations- bzw. Leitungsanästhesie wird ohne wirksame Einwilligung des Patienten vorgenommen, wenn der Arzt den Patienten nicht über die intraligamentäre Anästhesie aufgeklärt hat.

  • In einem solchen Fall kann dem Patienten Schmerzensgeld gegen den Arzt zustehen, wenn der Arzt nicht beweisen kann, dass der Patient auch bei einer vollständigen Aufklärung in die Infiltrations- bzw. Leitungsanästhesie eingewilligt hätte (sog. hypothetische Einwilligung).

Patient muss Entscheidungskonflikt beweisen

Der Patient muss gegenüber dem Gericht beweisen, dass er sich bei vollständiger Aufklärung nicht sofort für die Infiltrations- bzw. Leitungsanästhesie entschieden hätte, sondern sich in einem Entscheidungskonflikt befunden hätte.

„Nur wer seine Rechte kennt, kann sie erfolgreich einfordern“.

(Jochen Beyerlin, Fachanwalt für Medizinrecht)

Rechtsanwälte Jochen und Elke Beyerlin,
Fachanwälte für Medizinrecht, Ravensburg

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Einfacher Behandlungsfehler bei Übersehen einer skapholunären Dissoziation. Unfälle geschehen oft. Nicht selten werden dabei Gelenke in Mitleidenschaft gezogen. Ein Röntgenbild kann dann hilfreich für eine Diagnose sein.

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Beweislast bei Aufklärungsfehler. Fachanwalt für Medizinrecht

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Beweiserleichterungen: Medizinisch zweifelsfrei gebotene Befunde nicht erhoben. Nach einer Wirbelsäulenoperation ist eine neurologische Untersuchung am nächsten Tag Pflicht.

Berufsunfähigkeitsversicherung: Anfechtung wegen arglistiger Täuschung Gesundheitsfragen

Viele Menschen entscheiden sich eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, um im Falle eines Unfalls oder einer Krankheit (finanziell) abgesichert zu sein. Fragen zu ihrem Gesundheitszustand müssen sie beantworten.

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Berufsunfähigkeit: Verletzung der vorvertraglichen Anzeigeobliegenheit. Wer eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen will, muss bei Vertragsschluss alle für die Versicherung wichtigen Umstände (z.B. Vorerkrankungen) offenlegen.

Beratung über Behandlungsalternative zur Vakuumextraktion

Beratung über Behandlungsalternative zur Vakuumextraktion. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um das Kind zu entbinden. Vor allem bei einer Mehrlingsschwangerschaft muss der Arzt die Mutter über Alternativen zur Vakuumextraktion aufklären.

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Behandlungsfehler bei Verdacht auf Osteosarkom. Fachanwalt Medizinrecht

Behandlungsfehler bei Verdacht auf Osteosarkom. Wird der Krebs rechtszeitig entdeckt, lässt er sich in den meisten Fällen gut behandeln. In einigen Fällen wird der Krebs wegen eines Arztfehlers jedoch zu spät entdeckt.

Behandlungsfehler bei Implantierung einer Kniegelenkstotalendoprothese

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Aufklärungspflicht vor der Implantation einer zementfreien Hüftprothese

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Aufklärungspflicht beim Kaiserschnitt. Fachanwalt für Medizinrecht.

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Hüftschmerzen können zu starken Einschränkungen führen. Oftmals ist dann eine Hüftprothese notwendig. Welcher Prothesetyp WIRD AUSGEWÄHLT?

Aufklärungsmängel und Behandlungsfehler unterschiedliche Streitgegenstände

Aufklärungsmängel und Behandlungsfehler sind unterschiedliche Streitgegenstände und können zu gesundheitlichen Schäden beim Patienten führen.

Aufklärungsgespräch bei der deutschen Sprache nicht mächtigen Patient

Viele ausländische Patienten sind kaum oder nicht in der Lage, dem Aufklärungsgespräch zu folgen. In einem solchen Fall muss ein geeigneter Übersetzer herangezogen werden. Geschieht das nicht, kann dem Patienten Schmerzensgeld zustehen.

Aufklärung: Risiko einer Querschnittslähmung bei einer Nukleotomie

Eine Bandscheiben-Operation ist risikoreich. Wird der Patient vom Arzt nicht über alle möglichen Risiken einer Bandscheibenoperation aufgeklärt, steht dem Patienten oft Schmerzensgeld für Schäden nach der Operation zu.

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Häufig führen Arztfehler während der Geburt zu einem Geburtsschaden beim Kind.
Nicht selten sind schwere Behinderungen des Kindes die Folge. Oft entsteht ein Schadensersatzanspruch.

Ärztlicher Behandlungsfehler: Original-Behandlungsunterlagen und Privatgutachten

Ärztlicher Behandlungsfehler: Original-Behandlungsunterlagen und Privatgutachten. Im Arzthaftungsprozess geht es um zwei Fragen: Behandlungsfehler? Aufklärungsfehler?

Arzthaftungsprozess: Zulassung neuen Vorbringens in der Berufungsinstanz

Dieses Wissensungleichgewicht wird in einem Arzthaftungsprozess jedoch zugunsten des Patienten berücksichtigt. Aus diesem Grund braucht der Patient keine Angst vor einem Rechtsstreit mit einem Arzt zu haben.

Arzthaftungsprozess: Vortrag zum Verdienstausfall sehr sorgfältig vorbereiten.

Ein Behandlungsfehler kann zur Folge haben, dass der Geschädigte in seiner Erwerbsfähigkeit zeitlich vollständig bzw. teilweise beschränkt oder dauerhaft eingeschränkt wird.
GUT VORBEREITEN!

Arzthaftungsprozess: Parteianhörung zu einer nicht dokumentierten Untersuchung.

Vorträge des Patienten werden im Prozess bisweilen übergangen. Ein Behandlungsfehler kann dann (fälschlicherweise) als einfacher und nicht als grober Behandlungsfehler eingestuft werden – zum Nachteil des Patienten.

Arzthaftungsprozess: faires Verfahren und Waffengleichheit. Substantiierungspflicht des Patienten

Viele Patienten haben kein medizinisches Fachwissen. Das kann zu einem „Wissensungleichgewicht“ zwischen dem Patienten und dem Arzt in einem Arzthaftungsprozess führen.

Arzthaftung: Unrichtiger Zugang bei einer Bandscheibenoperation

Bandscheibenprobleme verursachen häufig starke Schmerzen. Eine Operation ist dann oftmals das letzte Mittel. Dabei ist der richtigenZugang bei der Bandscheibenoperation entscheidend.

Arzthaftung: Schmerzensgeldanspruch bei mehreren Behandlungsfehlern

Es gibt kein Schmerzensgeld für jeden einzelnen Behandlungsfehler, sondern nur einen einheitlichen Schmerzensgeldanspruch. Die einzelnen Behandlungsfehler führen zu einem Schmerzensgeld.

Arzthaftung: Schmerzensgeld bei nicht ausreichender therapeutischer Sicherungsaufklärung

Arzthaftung: Schmerzensgeld bei nicht ausreichender therapeutischer Sicherungsaufklärung. Erforderliche Behandlungsmaßnahmen müssen verständlich erläutert sein.

Arzthaftung: Schadensersatz wegen Entfernung einer Niere beim Kind

Haben sich die Eltern des Kindes vor der Operation gegen eine Nierenentfernung entschieden, müssen sie bei Komplikationen nochmal über Behandlungsalternativen aufgeklärt werden. Unterlässt das der Arzt, liegt ein Aufklärungsfehler vor.

Arzthaftung: Rechtswidrigkeit der Organentnahme zur Nierenlebendspende

Rechtswidrigkeit der Organentnahme zur Nierenlebendspende: Eine Organspende ist oftmals die letzte Chance für schwer erkrankte Menschen.

Arzthaftung: Patient muss kein med. Fachwissen haben

Kein medizinisches Fachwissen wird vom Patienten erwartet.
Der Patient muss sich für einen Arzthaftungsprozess kein medizinisches Fachwissen aneignen. Medizinische Vorgänge muss er nicht kennen (BGH VI ZR 49/15).

Arzthaftung: Nochmalige Aufklärung der Schwangeren über Schnittentbindung

Nochmalige Aufklärung der Schwangeren über Schnittentbindung. Ein Neugeborenes kann Hirnschäden mit schweren körperlichen und geistigen Behinderungen erleiden.