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McMinn

Die Hüftkappenprothese nach McMinn, kurz BHR, ist eine hüftkopferhaltende Methode des Gelenkersatzes. Dabei wird der, meist durch Arthrose geschädigte, Gelenkkopf lediglich überkront und nicht wie bei der Totalendoprothese zusammen mit dem Schenkelhals entfernt.
Erste Ergebnisse in den Jahren 1991-1997 waren für eine rasche Verbreitung der Operationstechnik verantwortlich.
Nachteile sind aber die erhöhte Gefahr eines postoperativen Schenkelhalsbruches mit einer Rate von 3 Prozent, die Geräuschbildung der metallenen Gleitpaarung in der Anfangsphase, ein erhöhter Abrieb im Vergleich zu Keramik-Prothesen oder Metall-Polyethylen-Prothesen, erhöhte Cobalt-Chrom-Werte in Blut und Urin (etwa auf das zehnfache des Normalwertes).
Dies kann bei Patienten mit Nierenerkrankungen zu Komplikationen führen.
Hinzu kommen häufigere Prothesenlockerungen als bei Totalendoprothesen TEP.
In unserer Praxis fehlt es hier häufig an der ordnungsgemäßen Aufklärung über Chancen und Risiken!