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Plattenepithelkarzinom

Dieser zweithäufigste bösartige Hauttumor entwickelt sich bei 70.000 Personen pro Jahr in Deutschland auf schwer Sonnenlicht-geschädigter Haut.
Der Tumor wächst warzenartig (verrukös) und nässt bisweilen.
Fotodokumentation und Biopsie sind unumgänglich, bevor die Therapie beginnt: Operative Entfernung des Tumorgewebes (mit Histologie); Untersuchung und evtl. Entfernung der lokalen Lymphknoten, Radiotherapie (Bestrahlung), Chemotherapie oder Immuntherapie.
Außer OP wirken oberflächlich zerstörende Maßnahmen wie Kürettage, Elektrodesikkation, Kryotherapie (Vereisung), photodynamische Therapie, eine lokale Chemotherapie (5-Fluorouracil-Creme), eine lokale Immuntherapie (Imiquimod-Creme) und Strahlentherapie.
Beim Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) und beim Speiseröhrenkrebs (Ösophaguskarzinom) handelt es sich in jeweils 90 % der Fälle um Plattenepithelkarzinome. Etwa 20 % der Lungenkarzinome sind Plattenepithelkarzinome, sie sind somit nach den Adenokarzinomen die zweithäufigste Tumorform der Lunge.